DESIGNETZ zieht Zwischenbilanz 46 Partner meistern Energiewende gemeinsam Immer mehr Strom wird in Zukunft aus erneuerbaren Energien gewonnen. Um der dadurch entstehenden schwankenden Einspeisung und dem sich gleichzeitig verändernden Verbrauch gerecht zu werden, bedarf es intelligenter Konzepte. Mit DESIGNETZ haben sich 46 Projektpartner rund um innogy ein großes Ziel gesetzt: Bis Ende 2020 wollen sie das Energiesystem der Zukunft erarbeiten. Aus 30 Einzelprojekten wie smar- ten Verteilnetzen, Energiespeichern oder digitalen Steuerungen soll ein innovatives Gesamtkonzept gebildet werden. Gestartet ist das Projekt im Jahr 2017, jetzt zogen die Partner gemeinsam mit Vertre- tern der beteiligten Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Rheinland- Pfalz und Saarland im Rahmen der Fachmesse E-world in Essen Zwischenbilanz. „Bis Ende des Jahres sollen alle Projekte in Betrieb genommen werden. So können wir die Weichen für die Zukunft stellen“, betonte Dr. Joachim Schneider, Bereichsvorstand Techno- logy & Operations innogy SE. „DESIGNETZ ist weit mehr als ein technisches Projekt. Wir bringen die unterschiedlichen Akteure zusam- men und vereinen ihre jeweiligen Stärken. Denn wir sind der Überzeugung, dass die Energie- wende nicht durch Alleingänge, sondern nur durch Kooperationen gelingen kann. Deswegen entwickeln wir einen dezentralen und markt- basierten Ansatz, der ohne zentrale Steuerung auskommt und dennoch die Systeme mitei- nander vernetzt“, so Hildegard Müller, Vorstand auch alle wesentlichen energie- wirtschaftlichen Herausforde- rungen ab, die es im Rahmen der Energiewende vorzudenken gilt. Das Projektvolumen beläuft sich auf rund 66 Millionen Euro. Saarlands Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger betonte, dass die Vielfältigkeit der Projekte und Partner DESIGNETZ so einzigartig mache: „Gemeinsam können wir im Projekt zeigen, dass es nicht die eine Lösung für die Energiewende gibt, son- dern sie das Ergebnis dezen- traler Lösungen ist.“ Christoph Dammermann, Staatssekretär im NRW-Wirtschaftsministerium, wies zudem auf die Schlüsselrolle der Digitalisierung hin: „Intelligente Netze können die Stromfl üsse nach Erzeugung und Verbrauch optimal steuern, Speichertechnologien ausnutzen und im Ergeb- nis den Netzausbau reduzieren.“ Die Energie- wende kann nur gelingen, wenn alle Beteiligten, auch die Kommunen, ganzheitlich einbezogen werden. Dafür sorgt das Projekt DESIGNETZ. Weitere Informationen unter: www.designetz.de 55 Zogen Zwischenbilanz (v.l.): Prof. Dr. Jens Strüker, Direktor des Instituts für Energiewirtschaft (INEW), Hochschule Fresenius, Lothar Ahle, Projektleiter DESIGNETZ, Ulrike Höfken, Umwelt- ministerin in Rheinland-Pfalz, Anke Rehlinger, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr und stellvertretende Ministerpräsidentin des Saarlandes, Christoph Dammermann, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, Hildegard Müller, Vorstand Netz & Infrastruktur innogy SE, und Dr. Joachim Schneider, Bereichsvorstand Technology & Operations innogy SE. Netz & Infrastruktur. Auch für Ulrike Höfken, Umweltministerin in Rheinland-Pfalz, ist der de- zentrale Ansatz entscheidend für den Erfolg der Energiewende: „Der Ausstieg aus der Kohle ist beschlossen. Für eine erfolgreiche Energiewende aber ist ebenso wichtig, dass Strom stärker da verbraucht werden muss, wo er erzeugt wird.“ DESIGNETZ erstreckt sich über die drei Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Rheinland- Pfalz und Saarland. Hier leben nicht nur rund 23 Millionen Menschen; die Länder bilden