Landrat Wolfgang Spelthahn geht voran Düren stellt ÖPNV auf H2 um Den öffentlichen Nahverkehr bis zum Jahr 2030 vollständig auf Wasserstoff umstel- len – das ist das ehrgeizige Ziel des Kreises Düren in der Region Aachen. Besonders der Dürener Nordkreis ist geprägt durch die noch aktiven Tagebaue Inden, Hambach und Garzweiler, die sich bereits heute im Transformationsprozess befinden. Busse investieren, sondern auch ein Tank- stellennetz aufbauen. Damit aber nicht genug. Das Besondere ist: Der Kreis Düren setzt neben Bussen auch auf Wasserstoff- züge.” Diese werden auf den geplanten Strecken Düren – Euskirchen (Bördebahn), Linnich – Baal (Lückenschluss) sowie zwischen Aachen und Jülich („Brain-Train”) eingesetzt. Bei diesen Vorhaben unterstützen innogy und die innogy Westenergie GmbH den Kreis mit ihrem Know-how. Dr. Stefan Küppers, Geschäftsführer Tech- nik bei der Westnetz GmbH, berichtet: „Es ist vorbildlich, dass Landrat Spelthahn so innovativ denkt und die Zukunftstechno- logie vorantreibt.“ In den nächsten Jahren müsse nun die Akzep- tanz in der Bevölkerung gesteigert werden. Küp- pers betont die Sicher- heit der Technologie: „Die Wasserstofftechnik ist nicht gefährlicher als die herkömmlichen Antriebstechniken.“ Das weiß auch Landrat Spelthahn, der darauf hinweist, dass Was- serstoff ein Segen für seinen Kreis sei: „Das Projekt stellt eine zuverlässige Lösung der Mobilität dar, ist klimaneutral und schafft Arbeitsplätze.“ Ein Konzept, das sicherlich auch für andere Kommunen interessant ist. Grund genug, den anste- henden Strukturwandel auch für einen Wandel des öffentlichen Nahverkehrs zu nutzen. Der Kreis Düren stellt auf Wasserstoff um. Bei wasserstoffbetrie- benen Verkehrsmitteln handelt es sich um Elekt- rofahrzeuge, die über eine Brennstoffzelle verfügen. Sie tanken Wasserstoff, der in Strom umgewandelt wird, und stoßen keine umweltschädlichen Abgase, sondern sauberes Wasser aus. Dürens Landrat Wolfgang Spelthahn kon- kretisiert die Pläne: „Wir werden nicht nur in bis zu zehn mit Wasserstoff betriebene „ Das Projekt stellt eine zu- verlässige Lösung der Mobi- lität dar, ist klimaneutral und schafft Arbeitsplätze.“ Dürens Landrat Wolfgang Spelthahn Zudem soll der Wasserstoff auch lokal produziert werden. Bis 2022 wird eine erste rund 2,6 Kilometer lange Pipeline das Gelände von Rurtalbahn (Schienenverkehr) und Dürener Kreisbahn (Bus) versorgen. Ehrgeiziges Ziel für klimaneutrale Fahrten FlixBus entwickelt Wasserstoff-Reisebus In spätestens zwei Jahren will der Mobilitätsanbieter FlixBus die Kunden klimaneutral mittels Brennstoffzellen-Bus von A nach B bringen. Die Fahrzeuge sollen ohne Nachtanken eine Strecke von 500 Kilometern zurücklegen. Das reicht für die Fahrt von Köln bis Hamburg. Auch das Tanken mit Wasserstoff soll innerhalb von 20 Minuten abge- schlossen sein. Der Reisespezia- list arbeitet gemeinsam mit dem Technologieunternehmen Freu- denberg Sealing Technologies an der Umsetzung des Projektes. Neben dem Bus-Fernverkehr soll das geplante Hybridsystem aus Batterie und Brennstoffzelle auch für LKWs und den Schienenver- kehr umgesetzt werden. Impressum Herausgeber: innogy SE, Sparte Netz & Infrastruktur/Kommunikation, Opernplatz 1, 45128 Essen · Redaktion: Dr. Peter Heinacher (V. i. S. d. P.), Julia Simon, Jan Steinberg, Stefanie Fuhrmann · Gestaltung: KOOB – Agentur für Public Relations GmbH · Fotos: Alamy Stockfoto (S. 1: Titelfoto, S. 8: Hintergrundmotiv), Gettyimages/Antonio De Cristofaro (S. 2: Industrieanlage), Hans Blossey (S. 10: Essen-City); S. 12: Flixbus; weitere Motive: innogy SE. i . r e p a p g n i l i c y c e R m e g % 0 0 1 m e t r e z i i f i t r e z f u a t k c u r d e G