Background Image
Previous Page  14-15 / 32 Next Page
Basic version Information
Show Menu
Previous Page 14-15 / 32 Next Page
Page Background

Einsparpotenzial für

Sparfüchse pro Fahrt

bis max.

25

%

Alternativ unterwegs

Flüssiggas

(Autogas) ist ein „Abfallprodukt“

der Mineralölherstellung. Im Vergleich zu

Benzinern stoßen mit Flüssiggas betriebe­

ne Motoren nur 20 Prozent Stickoxide und

50 Prozent unverbrannte Kohlenwasser­

stoffe aus. Flüssiggas ist – genau wie Erd­

gas – noch bis 2018 steuerlich begünstigt.

Der Kraftstoff

Erdgas

produziert keine

Rußpartikel und ist in großen Mengen ver­

fügbar. Erdgasautos sind im Verbrauch nur

halb so teuer wie Benziner und ein Drittel

billiger als Diesel. Sie produzieren keinen

Ruß und stoßen rund ein Viertel weniger

Treibhausgase aus – bei Bioerdgas sogar

rund 40 Prozent.

Die Verwendung von

Wasserstoff

in Brenn­

stoffzellen zur Stromerzeugung für Elek­

trofahrzeuge wird derzeit noch erforscht.

Wird der Wasserstoff aus Erdgas herge­

stellt, reduzieren sich die Treibhausgas­

emissionen gegenüber Verbrennungsmoto­

ren um ca. 30 Prozent. Leider existieren

bisher nur wenige Versuchstankstellen.

Bioethanol

wird aus nachwachsenden pflanz­

lichen Rohstoffen wie Getreide, Zucker­

rüben oder Stroh gewonnen und verbrennt

daher nahezu CO

2

-neutral. Ein Gemisch

aus 85 Prozent Bioethanol und 15 Prozent

Benzin wird als Kraftstoff E85 vertrieben.

Da Bioethanol nicht besteuert wird, sinken

die Benzinkosten um bis zu 25 Prozent, ob­

wohl die Motoren rund 20 Prozent mehr

verbrauchen. Bisher gibt es noch sehr weni­

ge Tankstellen für Bioethanol.

Strom

ist der Antrieb der Zukunft. Die Ver­

brauchskosten liegen bei drei bis vier Euro

für 100 Kilometer. Wirklich sinnvoll sind

Elektroautos aber nur, wenn sie mit Öko­

strom betankt werden. Dann beträgt der

CO

2

-Ausstoß nur 7 Gramm pro Kilometer.

„Tankt“ man konventionellen Strom, sind es

rund 100 Gramm – ein Wert, den sparsame

Benziner auch erreichen.

Innovativ getrieben

Fahren und sparen

Optimieren Sie Ihren Fahrstil:

Nach dem Starten sofort losfahren, in den 2. Gang schalten,

zügig beschleunigen, schnell in die nächsten Gänge hochschalten und untertourig im höchst­

möglichen Gang weiterfahren. Vorausschauendes Fahren spart beim Anfahren, Beschleunigen

und Bremsen ebenfalls Energie. Sie reduzieren den Kraftstoffverbrauch um 10 bis 20 Prozent.

NOCH BESSER:

Meiden Sie

Kurzstrecken

. Befreien Sie Ihr Fahrzeug von unnötigem

Ballast

,

100 Kilogramm Gewicht weniger bedeuten 0,5 Liter Spritersparnis. Ein Fahrradträger be­

stückt mit 3 Fahrrädern verursacht einen Mehrverbrauch von bis zu 4 Liter/100 Kilometer.

Mit

Sommerreifen

sparen Sie ca. 10 Prozent Sprit. Prüfen Sie regelmäßig den

Reifendruck

:

Ein um 0,2 bar zu geringer Luftdruck führt durch erhöhten Rollwiderstand zu einem Mehr­

verbrauch von 1 Prozent.

Wie geschmiert

Leichtlaufmotoröle

reduzieren den Kraft­

stoffverbrauch: Die Reibung im Motor sinkt

durch die spezielle Zusammensetzung, die

beweglichen Teile des Motors drehen sich

leichter und arbeiten effizienter.

Trendsetter?

Mit der richtigen Bereifung fahren Sie güns­

tiger.

Energy-Reifen

(Leichtlaufreifen) weisen

einen geringeren Rollwiderstand im Vergleich

zu konventionellen Reifen auf, der Spritver­

brauch kann je nach Vergleichsmodell um

rund 3 Prozent sinken. Da die „grünen“ Reifen

bei Nässe noch Schwächen zeigen, lassen

Sie sich vor einem Neukauf entsprechend

beraten.

Umsteigen bitte!

Vom Auto in den

Bus

, in die

Straßenbahn

oder in die

U-Bahn

. Bei öffentlichen Ver­

kehrsmitteln werden verstärkt energieeffi­

ziente und schadstoffemissionsarme Tech­

nologien eingesetzt. Bei Fahrzeugen mit

elektrischem Antrieb kann sogar ein Teil

der kinetischen Energie zurückverwandelt

werden, indem die Motoren beim Bremsen

als Generatoren fungieren.

Gemeinsam pendeln

Wenn Sie mit Ihrem Mittelklassefahrzeug im Jahr ca. 15.000 Kilo­

meter fahren, verursachen Sie rund 3,23 Tonnen CO

2

-Emissionen.

Verringern Sie die negativen Folgen für Klima und Haushaltskasse:

Bilden Sie mit Kollegen

Fahrgemeinschaften

, bieten Sie eine

Mit-

fahrgelegenheit

für weitere Strecken an oder

verleihen

Sie Ihr

Auto an Freunde. Wenn Sie kein Fahrzeug besitzen und nur selten

ein Transportmittel benötigen, ist für bestimmte Zwecke ggf. ein

Carsharing-Angebot

das Richtige. Hier können Sie oft neuere Fahrzeugmodelle

nutzen, die im Durchschnitt einen CO

2

-Ausstoß von 130 Gramm je Kilometer haben

und insgesamt weniger Kraftstoff verbrauchen. Mit diesen umweltverträglichen

Maßnahmen schonen Sie die Umwelt und sparen gleichzeitig noch Geld. Wie viel CO

2

Ihr Auto produziert, können Sie hier testen:

Erdgasauto

In

Erdgasautos

wird statt des üblichen Ben­

zin-Luft-Gemischs ein aufbereitetes Erdgas-Luft-Gemisch verbrannt. Diese Antriebs­

technik verursacht im Vergleich zu einem

Benzinauto bis zu 25 Prozent weniger

CO

2

-Emissionen, betankt mit Biomethan

sinkt der CO

2

-Ausstoß sogar um 97 Prozent.

Hybridauto

Das Antriebskonzept von

Hybridfahrzeugen

besteht aus der Kombination konventioneller

und elektrischer Antriebsmaschinen. Der

Mildhybrid

setzt den Elektroantrieb beim

Anfahren und im Stop-and-go-Verkehr un­

terstützend ein. Das spart ca. 30 Prozent

Kraftstoff, der Schadstoffausstoß verringert

sich um ein Drittel. Der Verbrennungsmotor

schaltet sich bei höheren Geschwindigkei­

ten ein. Der

Vollhybrid

kann komplett mit

Elektroantrieb fahren. Die beim Bremsen

gewonnene Energie wird in Batterien ge­

speichert. Beim

Plug-in-Hybrid

können die

Akkus vor Fahrtbeginn extern an einer Steckdose aufgeladen werden. Die elektrische

Reichweite steigt mit der Kapazität der Ak­

kus oder einer Ladesäule, das verringert den

Kraftstoffbedarf und somit den CO

2

-Ausstoß.

Elektroauto

Elektroautos

werden von einem Elektromo­

tor angetrieben. Die dazu benötigte Energie

wird in einer Batterie gespeichert. Die CO

2

-Bilanz ist zurzeit um 30 bis 70 Prozent besser

als die von Benzinern oder Dieselfahrzeugen,

insbesondere wenn sie mit Ökostrom fahren.

Brennstoffzellenauto

Brennstoffzellenautos

fahren mit Elektro­

antrieb – die Energie dazu entsteht durch Re­

aktion von Sauerstoff und Wasserstoff in ei­

ner Brennstoffzelle. Nicht benötigte Energie

wird in einer Antriebsbatterie zwischenge­

speichert. Diese Zukunftstechnologie be­

findet sich noch in der Entwicklungsphase.

Sie sind oft unterwegs? Mit dem Routenplaner Ihres Smartphones können Sie auf einen

Blick erkennen, ob Sie mit dem Auto, dem Fahrrad, den öffentlichen Verkehrsmitteln oder

ggf. zu Fuß schneller am Ziel sind. Nicht immer ist das Auto die beste Wahl!

23

TIPP

24

TIPP

21

TIPP

Tipp:

Schalten Sie den Motor im ruhenden

Verkehr aus, im Leerlauf benötigt der Mo-

tor etwa 0,5 bis 1 Liter Sprit pro Stunde –

ein Spareffekt von 0,80 bis 1,60 Euro je

nach Modell!

3

%

ENERGIE-EINSPARUNG

22

TIPP

WEITERGEDACHT