Tipp:
Regelmäßig die Heizkörper absaugen!
WEITERGEDACHT
Das richtige
Rollo vorm Fenster
hilft beim
Energiesparen. Der Spitzenreiter aus Kam
merplissee bremst die nach außen ent
weichende Wärme mit wabenförmigen Luft
kammern. Einspareffekt: bis zu 5 Prozent
gegenüber einem Fenster ohne Rollo! Auch
effizient: Rollos aus zuschneidbarer semi
transparenter Metallfolie. Die Raumwärme
bleibt in der kalten Jahreszeit innen.
Dämmen und dichten
Alte Rollladenkästen sind wahre Energie
verschwender. Starke Wärmeverluste und
damit erhöhte Heizkosten sind oft ver
bunden mit Zugerscheinungen. Ohne auf
wendige Sanierung können Sie hier mit ent
sprechenden Dämmmaterialien nachrüsten.
Dabei ist es wichtig, den
Rollladenkasten
in
alle Richtungen zu
dämmen
, um Wärme
brücken zu vermeiden und die zum Zimmer
gerichteten Seiten mit Wärmedämmung zu
isolieren. Vorteile: Die Räume werden be
haglicher, die Heizkosten reduzieren sich
stark, es wird weniger CO
2
emittiert, die
Maßnahme ist kostengünstig und amorti
siert sich schnell.
Vergessen Sie nicht die Isolierung der
Roll
ladengurtführung
, da hier zusätzlich Wärme
entweichen kann. Spezielle Bürstendich
tungselemente dämmen den Wärmeverlust
ein und stoppen den Luftfluss. So bleibt es
kuschelig im Zimmer.
04
TIPP
Tappen Sie im Dunkeln?
Nischenprodukt
Durch Heizkörper an dünnen Außenwänden können Wärmeverluste von bis zu 90 Prozent
entstehen. Eine zusätzliche
Dämmschicht
beispielsweise aus Styropor verschafft Abhilfe.
Das Material lässt sich passend zurechtschneiden und an die Wand kleben. Oder Sie schieben
eine dünne
Dämmfolie
mit Aluminiumkaschierung ein.
Auszeit
Gönnen Sie Ihrer Heizungsanlage mal eine
Ruhepause. Drehen Sie die Heizung auf ca.
12 Grad herunter
, wenn Sie auf Reisen
sind, oder stellen Sie die
Frostschutzposi-
tion
des Thermostatventils ein. Bei einer
Abwesenheit von 1 bis 2 Tagen reicht eine
Durchschnittstemperatur von 15 Grad.
Ist die Luft raus?
Wenn nicht, dann gluckert’s im nur mäßig
warmen Heizkörper.
Entlüften
Sie generell
alle Heizkörper vor Beginn der Heizsaison.
Dies trägt zum energieeffizienten Betrieb des
Gesamtsystems bei und hilft, die Heizkosten
zu senken!
Darf’s etwas weniger sein?
Zu hohe Raumtemperaturen kosten unnötig
Energie und Geld,
1 Grad weniger
bringt eine
Heizkostenersparnis von knapp 6 Prozent.
Durch die
Nachtabsenkung der Vorlauftem-
peratur
der Heizungsanlage um 5 bis 8 Grad
sinken dieHeizkosten, dasmacht eine Energie
einsparung von 5 bis 10 Prozent.
Alles dicht?
Die Fenster schließen nicht richtig, die Dichtungen sind porös? Reparieren Sie das verzogene
Fenster (imAltbau), ziehen Sie bei Kunststofffenstern einen Fachmann hinzu. Bei einer Sanie
rung oder im Neubau sind
Wärmeschutzfenster mit Dreifachverglasung
mit U-Werten im
Bereich von 0,9 bis 1,2 empfehlenswert. Der U-Wert gibt das Maß für die Wärmedurchläs
sigkeit an: Je niedriger, desto weniger Wärme entweicht nach draußen.
Sie öffnen und schließen ständig die Fenster, um frische Luft in die
Wohnung zu lassen? Sie haben Angst vor Feuchtigkeit und möchten
Schimmelbildung vorbeugen? Mit der richtigen Stoßlüftung ist dies
sicher kein Problem, allerdings geht dadurch auch jede Menge
Heizwärme verloren. Eine
Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
bietet hier Abhilfe: Sie pumpt die Luft aus warmen Räumen mit hoher Feuchtigkeit
(Bad/Küche) und saugt frische Luft von außen an. Im Wärmetauscher wird der verbrauch
ten Luft die Wärme entzogen und der kalten Frischluft zugeführt. Durch das kontrollierte
Be- und Entlüften können Sie bis zu 20 Prozent Energiekosten sparen.
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TIPP
Coole Lüftungstechnik
Wärmetauscher
Zugluft
Zugluft
Abluft
Abluft
44
TIPP
Wärme
Wärme
5
%
ENERGIE-EINSPARUNG
Druck
Bar
Wer brennt für Sie?
Wenn Ihre Heizungsanlage schon 20 Jahre alt ist, dann tauschen Sie diese gegen eine
ressourcenschonende Heiztechnologie inklusive eines modernen Erdgas-Brennwert
kessels aus. Dieser wandelt den Brennstoff fast vollständig in Wärme um. Aufgrund des
hohen Wirkungsgrades sparen Sie 20 bis 30 Prozent an Energiekosten. Sie können den
jährlichen Energiebedarf für die Warmwasseraufbereitung spürbar senken, wenn Sie Ihr
Erdgas-Brennwertgerät zusätzlich noch mit Sonnenkollektoren ergänzen.
Wohltemperiert
Der Thermostatkopf lässt sich nur mühsam
drehen, der Heizkörper bleibt immer gleich
warm? Veraltete Thermostate verschwenden
viel Heizenergie. Entscheiden Sie sich beim
Austauschen für
elektronische Thermos
tatköpfe
, da sie die Raumtemperatur an
hand der zuvor eingestellten Uhrzeit regeln.
Damit sich die Räume während Ihrer Abwe
senheit nicht überheizen, können Sie für je
den Raum individuell die gewünschte Heiz
zeit programmieren. Neben mehr Komfort
– das lästige Herunterdrehen der Heizkör
per beim Verlassen des Raumes entfällt –
verbrauchen Sie so auch weniger Energie.
Kalte Füße?
Nicht mit einer ökologisch sinnvollen Fuß
bodenheizung. Entscheiden Sie sich für das
energiesparende Warmwassersystem
mit
einer Vorlauftemperatur von 33 bis 40 Grad.
Eine Kopplung an die Nutzung alternativer
Energiequellen wie Sonne oder Umwelt
wärme ist möglich.
Elektrische Fußboden
heizungen
sind in der Anschaffung günstiger,
das ausschließliche Heizen mit Strom kann
auf Dauer jedoch recht teuer werden.
Optimal eingestellt
Ihre Heizungsanlage läuft besonders effizient,
wenn ein Fachmann einen
hydraulischen
Abgleich
durchführt: Er berechnet die Heiz
last, ermittelt die passende Heizwasser
menge für jeden Raum und berechnet den
optimalen Druck der Heizungspumpe. Anhand
dieser Ergebnisse werden die Thermostat
ventile jedes Heizkörpers entsprechend ein
gestellt. Überschüssige Luft wird abgelassen
und ggf. Wasser im Heizsystem aufgefüllt.
Durch diese Maßnahmen verteilt sich die
Wärme effizient im ganzen Haus. Die Heiz
kosten in einem Einfamilienhaus können
sich pro Jahr um bis zu 110 Euro verringern.
42
TIPP
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Sauber eingespart
Staub und Dreck verhindern, dass Wärme
aus dem Heizkörper ins Rauminnere ge
langt. Um den Raum auf die gewünschte
Temperatur aufzuheizen, muss mehr Ener
gie aufgewendet werden.
In schlaflosen Nächten sitzen Sie gerne draußen? Elektrische Heizstrahler geben
dort auch bei kühleren Temperaturen wohlige Wärme ab. Was für Sie angenehm ist,
schadet jedoch der Umwelt: Bis zu 200 Kilogramm CO
2
-Emissionen stößt ein solches
Gerät pro Jahr aus, der Betreiber zahlt bis zu 70 Euro Stromkosten. Effektiver arbeiten
Infrarotstrahler, da sie konzentrierte Wärme an Personen abgeben und nicht an die
Umgebungsluft. Übrigens: Dicke Jacken und Fleecedecken wärmen auch.
Die optimale Raumtemperatur
20–22°C
16–18°C
22–24°C
15–18°C
20–22°C
15–18°C